Saturday, 18. September 2010
Anekdoten mag ja jeder gern. Hier also eine Busanekdote.
Wie wir ja jetzt alle bereits zu genüge Wissen, hab ich die ersten Tage damit zugebracht durch Dublin zu fahren und Wohnungsbesichtigungen mitzumachen. Doch wozu ich bis jetzt noch ungenügend Zeit hatte, ist eine kleine Anekdote zum wundervollen Nahverkehrsnetz von Dublin zu erzählen:

Vorangestellt sei erst einmal, dass Dublin nicht SO riesig ist wie Berlin und man von einem Ende des Stadtzentrums zum anderen Ende des Stadtzentrums in 45 Minuten auch zu Fuß gelangen sein kann, wenn man nicht gerade trödelt, oder sich wie ich immer verläuft. Doch nur immer und überall hin zu laufen, geht lediglich wenn man seinen Horizont etwas enger schnallt oder sich am Tag für alles eben ein wenig mehr Zeit nimmt. Es ist nämlich gar nicht so einfach alles was einen interessiert in der unmittelbaren Umgebung zu finden, vor allem was Fachgeschäfte, Parks oder Tourismusattraktionen angeht.

Also warum nicht einmal den Bus benutzen, oder vielleicht darf es auch die Bahn sein? Nun dann lieber doch laufen... Es ist nicht so, dass die Busse oder Bahnen nicht regelmäßig fahren würden oder die Fahrer sich eine rumänische Umgangsweise mit ihre Fahrzeugen angewöhnt hätten, das nun wirklich nicht. Auch ist die Bahn noch komfortabler als die neueren Modelle Berlins (natürlich reden wir hier von der Straßenbahn und nicht von der S-Bahn) und die Busse sind fast immer tolle Doppelstockbusse in denen man sich so schön groß fühlen kann. Leider sind das nur kleine Vorzüge, welche mit den Irrungen und Wirrungen der öffentlichen Verkehrsmittel nicht mithalten können.

Wenn ich mich zum Beispiel zu Fuß verlaufe, kann ich mir wenigstens noch sicher sein, dass wenn ich den gleichen Weg zurück laufe wenigstens wieder dort ankomme wo ich gestartet bin. Bei den Bussen bin ich mir da nie so sicher. Doch jetzt einfach mal alle schlimmen Dinge auf einen Haufen geschmissen und runtergeschrieben damit: Die Busse sind unglaublich teuer. Um mit der Bahn zu fahren, muss man nochmal ein extra Ticket bezahlen, wobei es nur 4 Bahnstrecken gibt, von denen 2 irgendwo am Rande der Stadt sind (glaube ich zumindest). Der unerhörte Preis bezieht sich natürlich auch auf die einizige „S-Bahn“ Linie die es gibt, für die man nochmals ein extra Ticket gibt. Eigentlich braucht man aber beide Bahnen nicht wirklich und vielleicht kann man sich ja mit etlichen Bonuskarten, Studentenausweisen und glücklichen Zufällen auch eine Dauerkarte für den Bus leisten; ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nicht so weit war alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Doch für meine Faulheit die Bonushefte durchzublättern, gibt es auch einen Grund. Kein normal sterblicher Mensch, der grad erst in der Stadt angekommen ist, kann dieses Bussystem verstehen. Ich bin da nicht der einzige. Eigentlich ist es sogar eher anders herum: Ich bin der einzige, den ich getroffen habe, der es ausprobiert hat zu verstehen.

Das Problem fängt damit an, dass es keine Stadtpläne mit Bushaltestellen darauf gibt. Es gibt einen Plan für die Bushaltestellen, ohne jegliche Orientierung an markanten Punkten der Stadt (außer der Liffey) aber dort ist auch nur so jede fünfte Haltestelle eingezeichnet und das Stadtzentrum wurde ganz weggelassen. Nun kann man davon allerdings ablesen, welcher Bus in welche ungefähre Richtung fährt, wenn man nicht gerade die nördliche Busstrecke mit der selben Nummer wie eine willkürliche südliche nimmt. Die zweite Schwierigkeit besteht darin, dass keine Stadtionen angesagt oder angezeigt werden, der Bus auch gern mal zwischendurch hält, die Stadtion dafür aber überfährt. Wenn man nun nicht weiß wie die Gegend aussieht in welcher man aussteigen möchte, hilft es einem nicht mal, dass man durch Zufall den richtigen Bus erwischt hat, weil man durch nichts abschätzen kann, wann man angekommen ist und wann man zu weit gefahren ist. Da kann man sich dann auch abschminken die Aussicht vom zweiten Stock zu genießen, wenn man immer auf Anzeichen achten muss, wo es raus geht. Mal davon abgesehen, dass eine Busfahrt wohl kaum länger als 10 Minuten dauert, wenn es nicht gerade von einem Ende zum anderen geht.

Der Bus, obwohl auf Grund seiner Häufigkeit eine sehr dominante Erscheinung im Straßenverkehr ist also in Wirklichkeit nur ein Notfallplan. Und für einen Notfallplan ist er auch ein ausgesprochen guter. Wenn es einmal regnet (soll hier ja ab und an mal vorkommen) ist eine Kurzstrecke von 1.50 Euro schon gar nicht mehr SO teuer. Und falls man gerade etwas verloren ist in den Untiefen der Stadt (was ja auch so eine Situation ist, wo es ganz gerne unvorbereitet beginnt zu regnen) kann man sich eigentlich auch gewiss sein, dass man wieder ins Zentrum der Stadt kommt. Denn jeder Bus fährt durch das Zentrum der Stadt. Die größte Straße der Stadt heißt O´Connell street und jeder Bus in Dublin muss früher oder später an ihr vorbei, sonst verliert er wohl seinen Busstatus, oder so. Wenn man nun also noch bedenkt, dass in Irland Linksverkehr herrscht kann eigentlich gar nichts mehr passieren. Nur bedenkt man das leider NIE. Ich dachte ja immer das schlimme am Linksverkehr ist, dass man beim Überqueren konsequent in die falsche Richtung schaut. Das stimmt zwar auch und so richtig daran gewöhnt habe ich mich immer noch nicht, was ich wohl auch nie so wirklich schaffen werde, doch das wahre Übel am Linksverkehr ist, dass man instinktiv zu der falschen Bushaltestelle läuft. Man stellt sich also selbstbewusst an die Bushaltestelle in der Gewissheit, dass wenn er jetzt nach rechts runter fährt direkt ins Stadtzentrum führen muss, wartet seine fünf Minuten, nur um dann festzustellen, dass er ja aus der vollkommen falschen Richtung kommt. Dann noch ein, zweimal in die falsche Richtung geschaut, wenn man die Straße überquert. Einen kurzen Moment länger gebraucht dafür als man eigentlich brauchen würde, wenn sich die Verkehrsteilnehmer an die europäischen Regeln halten würden und zack sieht man natürlich wie der Bus an einem vorbei rauscht. Wenigstens hat man dadurch die absolute Bestätigung, dass es dort in die richtige Richtung geht. Natürlich, man weiß spätestens jetzt auch, dass man mit den fünf Minuten, die man bereits gewartet hat und den restlichen, welche man auf den nächsten Bus warten muss auch hätte nach Hause laufen können, aber das macht wohl im Endeffekt auch keinen Unterschied mehr. Nass ist man so oder so, da die Bushaltestellen so gut wie nie Häuschen zum unterstellen haben und die Lust zu laufen ist ein spätestens mit dieser Erkenntnis auch vergangen.

Zur Verteidigung des ganzen ist wohl noch zu sagen, dass Dublin ein wirklich bezaubernde Stadt ist und es Spaß macht durch sie durchzulaufen. An jeder Ecke findet man eine Kleinigkeit, welche den Gang lohnenswert macht. Sei es ein guter Straßenmusiker, eine charmante Häuserfassade oder eine nicht so kleine Kleinigkeit wie eine Kirche oder eine Burg.

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Logbuch Eintrag 17. September 2010, 15.26 Uhr
17 Tage ist es her, genau am 1. September, als die MS Wilson auf ein Riff aufgelaufen ist und auf den Meeresboden sank. Ich wusste von Anfang an, dass ich der Kapitänin nicht hätte über den Weg trauen dürfen. Frauen an Bord haben noch nie Glück gebracht, hieß es unter den Seemännern. Ich hätte auf sie hören sollen. Und dann noch als Kapitänin. Das habe ich nun davon, dass ich mein Hab und Gut auf das falsche Pferd setzen musste. Anstatt sicher im Zielhafen anzukommen, bin ich auf einer fremden Insel gestrandet; schiffbrüchig ohne Aussicht mein Besitz wieder zu sehen. Unmittelbar vor dem großen Unwetter, welches das Schiff mit dem ich reiste in Fetzen gerissen hat, machte sich die Kapitänin mit einem der Beiboote aus dem Staub. Mit einem Beiboot und nicht zu vergessen mit meinen persönlichen Besitztümern. Mittlerweile ist es mir sonnenklar, dass sie es von Beginn der Reise an auf meine Sachen abgesehen hatte. Ein solch brüchiges Schiff in die Mitte des tobenden Sturms zu führen und dem unausweichlichen Schicksal mit vermessener Gelassen entgegen zu blicken. So etwas kann nur jemand, der weiß, dass es nicht sein eigenes Schicksal sein wird, sondern dasjenige von einem armen Passagier, der etwas zu viel Vertrauen in die Wahrhaftigkeit seiner Mitmenschen gesetzt hat. Was für eine ungünstige Fügung, dass ich nun dieser unglückliche Passagier sein musste.

Allein und verloren bin ich an die unbekannte Küste gespült worden, ohne Koordinaten oder Kompass aber vor allem ohne Aussicht auf Hilfe aus der Heimat. Ich hätte die Hilfe wohl auch nicht annehmen können, bin ich doch ausgezogen um auf meinen eigenen Beinen zu stehen. Ein neues Leben in einer neuen Welt, dass ist es was ich erhoffte und nun auch auf die ein oder andere weise gefunden habe. Schon eigenartig wie einem die Vorsehung immer wieder an der Nase herumführt und seine eigenen Träume und Hoffnungen gegen einen ausspielt. Man wagt einen Neuanfang, möchte fern von der Heimat spannende und eigentümliche Erfahrungen sammeln, Geschichten erleben, welche es wert sind erzählt zu werden. Und zu nichts anderem hat mich die Kapitänin geführt. Denn welcher Neuanfang ist es mehr wert erzählt zu werden, als der eines Schiffbruchs, der einen von Beginn an in die Tiefe reißt, mit eisigem Wasser umspült und an die Grenzen der eigenen Nerven führt, sodass man keine Zeit hat seine Entscheidungen zu hinterfragen und keinen Moment verbringt ohne an den erlebten Ereignissen zu zweifeln.

Nach den ersten Augenblicken der Erschütterung über den Untergang folgte die unerbittliche Erkenntnis, dass der Zwischenfall nicht der Willkür der Natur verschuldet war. Es handelte sich nicht um einen unvermeidlichen Unfall, für welchen aller höchstens noch Gott verantwortlich gemacht werden könnte, sondern um einen von langer Hand inszenierter Sabotageakt, mit einem unmittelbaren Schuldigen, auch wenn dieser selbstverständlich nicht mehr aufzufinden ist. Oder muss man sich vielleicht auch selbst auf die Liste der Schuldigen setzen, da man sich auf ein solch gewagtes Spiel überhaupt eingelassen hat? Zu hoch gepokert, um mit gezinkten Karten mitzuhalten; zu selbstsicher auf sein eigenes Blatt gesetzt, ohne das des Gegenspielers erahnen zu können. Doch was ist das Abenteuer einer Reise ohne das Risiko des Misserfolges? Was ist der Triumph ohne die Möglichkeit des Versagens? Am Ende ist es nur Geld, bloße Papierscheine. Sicher wichtig, doch nicht bedeutend genug, um als Maßstab für Erfolg und Versagen zu gelten. Schlussendlich hab ich es ja geschafft, in ein fremdes Land zu kommen, eine neue Welt zu betreten, auch wenn die Umstände nicht meinen Vorstellungen entsprechen mögen.

Auf den Schiffbruch folgten Tage der Anstrengung. Ich stellte die letzten Reste der Bordladung sicher und fand ein provisorischen Unterstand unweit von der Position, an welcher das Schiff zu Grunde ging. Von diesem Unterschlupf aus beschloss ich als erstes die Insel nach natürlichen Ressourcen zu erkunden, sowie das Gelände nach einem geeigneten Standort für ein Basislager zu erforschen. Doch sollte ich mehr finden als ich erwartet habe. Dank meinen unermüdlichen Anstrengungen ist es mir gelungen den Reiseproviant sicher zu stellen, von welchem ich mich in den folgenden Wochen ernähren konnte. Mittlerweile erschöpfen sich meine Reserven allerdings und es ist an der Zeit ihn in strengere Rationen einzuteilen. Vor allem der heimatliche Tabakbestand schwindet schneller als ich vor Antritt der Schiffsreise erwartete. Ein Grund hierfür ist sicherlich die Notwendigkeit einer verdienten, kurzweiligen Entspannung, welche, nach einem erschöpfenden Tageswerk im Entzünden einer Tabakpfeile zu finden ist. Doch gibt es noch eine zweite, wesentlich entscheidendere Ursache für den verstärkten Verbrauch der Tabakreserven. Der Genuss von Tabakwaren bildet das ideale Handelsgut mit den Eingeboren der Insel.

Eine Süßwasserquelle, ein paar Früchte und eine vom Regen geschützte Höhle, erwartete ich bei meiner ersten Expedition in das Innere der Insel zu finden. Doch die Entdeckung, welche ich machte, war eine vollkommen andere. Nach unzähligen Stunden wirrer Bestrebungen verwertbare Bodenschätze ans Tageslicht zu bringen und der endlos wirkenden, verirrten Begehung natürlicher Pfade stieß ich auf einen Stamm von Eingeborenen, welche mir zurückhaltend, doch friedlich entgegen traten. Was ich im ersten Augenblick für natürliche Wege im Dickicht der Insel hielt, war in Wirklichkeit ein ausgeklügeltes Netz zwischen den einzelnen Siedlungen der Ureinwohnern, welche anscheinend schon seid Anbeginn unserer Zeitrechnung auf dieser Insel ein einfaches und zurückgezogenes Leben führen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Kommunikation und einigen kulturellen Missverständnissen verdiente ich mir mit Hilfe einiger Säckchen Tabak ihr Vertrauen. Bald wurde mir von Ihnen erklärt welche Stämme man besser meiden sollte, aus welchen Quellen man am besten trinken könne und wie es einem gelingt in einer Siedlung akzeptiert zu werden. So höflich und gastfreundlich diese Wilden auch sein mochten, so anspruchsvoll waren sie was die dauerhafte Aufnahme in ihrer Siedlung anging. Da meine Habseligkeiten im provisorischen Unterstand nicht vor einer hohen Flut gefeit waren, hatte ich jedoch keine andere Wahl als ihre Bedingungen zu akzeptieren und den Großteil des Wenigen, was mir noch geblieben ist dem Stamm zu überlassen. Doch hatte ich so wenigstens ein Ort in dem ich mein neues Heim errichten konnte und ebenso unterstützten mich die Dorfbewohner mit Rat und Tat in der Erbauung meines Hauses, sodass ich sie seid dem liebevoll den St. Thomas Stamm nenne, nach dem Schutzpatron der Bau und Zimmerleute.

In den folgenden Tagen wurde mir sogar von einigen weiteren Schiffbrüchigen berichtet, welche sich bei den unterschiedlichsten Stämmen aufhalten und sich auf die verschiedensten Arten versuchen ein neues Leben auf der Insel aufzubauen. Einige von ihnen sind auf dem besten Weg sich in die Gemeinschaft der Ureinwohner zu integrieren, wohingegen andere nichts unversucht lassen wieder zurück in die Heimat zu gelangen. Ich gebe allerdings nicht all zu viel auf die Gesellschaft der anderen Gestrandeten. Die Erinnerung an das zurückgelassene, verdirbt die Freude der Neuentdeckungen viel zu oft. Außerdem haben mich die Eingeborenen recht gut aufgenommen und so verbringe ich die Zeit lieber damit mein Verhältnis zu ihnen zu kräftigen. Ebenso musste ich bis jetzt noch einige Arbeiten an meinem Haus beenden und die nötigsten Dinge der mir doch so ans Herz gewachsenen Zivilisation meines Heimatlandes rekonstruieren.

Es ergab sich sogar bereits eine kurze Gelegenheit über die verdorbene Person zu sprechen, welche mich dem erbarmungslosen Sturm aussetzte. Doch leider scheinen die Eingeborenen nichts über die Kapitänin zu wissen und meine einzige Möglichkeit sie zu finden, wäre es selbst nach ihr zu Suchen. Dies wäre allerdings eine finanziell ebenso aufwendige Suche wie sie es zeitlich wäre, wobei die Chance auf Erfolg äußerst gering wären. Nichtsdestotrotz werde ich nichts unversucht lassen, die Kapitänin für ihre Missetaten an den Pranger zu führen und weiter meine Augen nach Hinweisen über ihren Aufenthaltsort offen halten.

Was die zukünftigen Wochen bringen werden, ist noch ungewiss. Nur eines lässt sich bereits jetzt sagen: Eine gute Geschichte halten sicherlich auch sie für mich bereit.

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Die StudiVZ Tagebücher (nein nicht die Hitler Tagebücher)
Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:46 Uhr
Okay, es hat mich dann doch ein paar Stunden gedauert um drüber lachen zu können,doch jetzt krieg ich mich nicht mehr ein. Liegt wohl an der Zeitverschiebung oder an einem nahenden Nervenzusammenbruch.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:46 Uhr
Mal sehen was die Polizei darüber sagt... wahrscheinlich lacht sie ne Runde mit.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:48 Uhr
Ich such mir jetzt ne gemütliche Brücke mit riesen Hacken, wo Paul und ich unseren Glauben an die Menschheit anhängen können


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:49 Uhr
Das man aber auch immer den Notfallplan entwirft, wenn ein Notfall eingetreten ist... Da hilft wirklich nur noch ein sonniges Gemüt

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 12:33 Uhr
Keine Wohnung??

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 14:17 Uhr
keine Wohnung

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 15:24 Uhr
Ach du Scheiße. Wie denn das? Und jetzt? Waaaaah!!!

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 16:20 Uhr
Und überhaupt... wo hast du denn heute Nacht geschlafen?

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:25 Uhr
Den gesamten Tag durch Dublin gefahren und nach Wohnungen ausschau gehalten ... auch eine Möglichkeit die Stadt kennen zu lernen und seine Schuhe hassen zu lernen. Ach ja. Ich bin in nem schäbigen Hostel untergekommen, was aber wenigstens sehr zentral liegt. Mal sehen. Vielleicht bleib ich ja auch einfach hier wohnen. Hab grad nen Typen kennengelernt, der erzählt, dass er schon seid 5 Monaten von Hostel zu Hostel zieht weil ihn seine Eltern rausgeworfen haben (der Typ sieht auch sehr danach aus, dass die Geschichte wahr ist. Er sieht aber auch so aus als hätte er die 40iger seines Lebens bereits hinter sich).
Das gute an schlechten Starts ist ja auch schließlich, dass sie prächtige Geschichten abgeben... wie die damals ... nee da muss ich jetzt aber auch nicht aus der Vergangenheit zitieren, wenn ich mitten in einer Geschichte drin bin. Suche jetzt übrigens nach einem Anwalt, mal sehen was man da noch machen kann (oder besser gesagt, lass ich nach einem suchen).

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:30 Uhr
Alle Wohnungen heute waren wirklich zum grausen. In eine wär ich sogar fast eingezogen, weil sie so schrecklich war. Da dachte ich mir doch kurz es wäre Kunst und ich könnte ein Teil davon sein... und auch so richtig von einem schleimigen Hobbymakler vorgestellt, mit allen schlechten Tricks die man kennt: Auf jung dynamisch machen, weil ich ja jung dynamisch bin, mit dem Preis ein klein wenig runtergehen, weil ich ja so sympatisch und vertrauenswürdig erscheine und die anderen Wohnungen auf meiner Route schlecht machen, weil ja jeden Gegend, welche gerade nicht verkauft werden soll, gar nicht geht. So viel von meinem Tag... oh eins noch: Busse überall Busse und alle fahren sie in die falsche Richtung. Selbst ich mit meinem großartigen Orientierungssinn habe mich bestimmt 4 mal verlaufen. Aber warum fahren die auch immer in die entgegengesätze Richtung in die man eigentlich will-blöder Linksverkehr... beim umstellen sollte man doch eigentlich endlich mal als Linkshänder bevorteiligt sein

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:32 Uhr
Jetzt geh ich mal lieber mit zu wenig schlaf ins Bett und arte darauf, dass mein Notebook geklaut wird... dann fahr ich aber wirklich wieder nach Hause.

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 02:39 Uhr
Das muss unbedingt in deinen großen Irland-Roman.
Aber wie war denn das jetzt mit der Wohnung, die es nicht gibt... Gab es die Adresse gar nicht oder gab es sie schon, aber man wollte dort nichts von dir wissen, oder wie?

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:24 Uhr
Liebes Internet-Tagebuch:
Ich hab heute tatsächlich eine echt gemütliche WG gefunden. Schön zentral, charmanter Altbau und sogar fast bezahlbar. Problem ist nur, dass die Mitbewohnerinnen einen ruhigen und leisen Mitbewohner suchen, wo man wirklich mal nachdenken sollte wie es wird wenn man Besuch mitbringt (aber eigentlich sollte es kein Problem sein, so lange man nicht jeden Abend lautstark und betrunken nach Hause torkelt). Zweites Problem ist, dass es kein Internet gibt (weil Altbau) und ich nicht weiß ob so ein Internet-Stick es wirklich bringt, hats ja bei Nadja nicht so, wa?! Aber eigentlich hört man hier nur positives über die Leistungen des irischen Handynetzes, also mit der des Internetsticks. Wenn es nicht klappt zieh ich in ein Wohnzimmer. Klingt komisch, aber im schlafsaal mit 7 anderen ist man ja auch irgendwie immer in nem Wohnzimmer. Und so kann man von dort aus wenigstens entspannter nach ner Wohnung suchen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:29 Uhr
Jetzt heißt es auf morgen Abend warten, dann bekomme ich Bescheid... Bis dahin schau ich mir heute Abend ein wenig die Stadt an mit ein paar anderen Deutschen die mich im Hostel angequatscht haben. Dagegen kann man sich einfach nicht verwehren. Wird aber auch das letzte mal sein, dass ich irgendwas mit Deutschen mache. Kann ja nicht angehen, dass man ins Ausland fährt um neue Dinge, Sachen, Menschen, Leute und Zeug zu erleben und dann mit Landesgenossen seine Zeit verbringt. Aber bevor man gar nicht raus kommt, dann doch lieber so. Morgen schau ich mir dann wohl nur mal ein wenig das Trinity College an; man will ja auch wissen was es damit auf sich hat, schließlich ist es ja einer der Hauptgründe warum man hierher gekommen ist.
Ach ja: Ich hab heute beim warten auf besagte WG-Besichtigung mein erstes Guiness getrunken und muss sagen, dass die im Unterhaus (der Kneipe in H-Town) bei weitem besser schmeckt. Da wurden wirklich keine erwartungen enttäuscht. Und dann auch nur 3.90€

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:56 Uhr
...Und hast du einen Anwalt gefunden oder mit der Polizei gesprochen?

Paul Süßenbach (FH Hannover) schrieb am 03.09.2010 um 23:35 Uhr
Lass dir doch hier nicht alle Neuigkeiten von Flori aus der Nase ziehen! Ich mag doch gar keine Fortsetzungsromane!


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 04.09.2010 um 01:39 Uhr
Keine Polizei ohne dass ich eine Adresse habe... und den Anwalt lass ich lieber über meine Verbindungen nach Berlin suchen. Hier in Irland einen Anwalt zu suchen, bringt mich keinen Schritt weiter als ein Anwalt in Deutschland, dem ich eine Vollmachtserklärung zukommen lasse... da bin ich glaub ich wirklich besser dran wenn sich meine Familie drum kümmert (meine Mutter ist da ja auch nicht ganz unbeteiligt dran)

** Katarina ** (FHTW Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 00:40 Uhr
aber nu erklär doch mal, wass da überhaupt passiert ist, haben die sich mit deinerm vorschuss auf ne insel abgesetzt oder was?
und wenigstens hast du jetzt einige möglichkeiten in aussicht, ich drück dir die daumen..
und gibts es in der uni kein internet, reicht das nicht erstmal?

lg

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 12:50 Uhr
Also dann mal ein kleiner Prequel: Wie ich die Wohnung gefunden habe, sollte ich ja jetzt oft genug erzählt haben, also kürze ich das ganze mal ab: Ich steige aus dem Flugzeug aus, schaue ich um und alles was ich sehe ist ein strahlend blauer Himmer. Mittlerweile hat sich das Wetter ein wenig verschlechtert, manchmal regnet es sogar, aber von einem "irischen Wetter" von dem man soviel gehört hat, ist noch lange nicht zu sehen. Jedenfalls mach ich mich auf in die City, ziemlich genau in die Gegend wo meine Wohnung sein sollte. Auf dem Weg hatt mich noch eine deutsche Back-Packerin aufgegabelt, welche auch grad angekommen ist und etwas Zeit todschlagen musste, bevor sie zu ihrem Couchsurfer gehen konnte. Also machten wir uns gemeinsam auf eine Kleinigkeit in der Nähe zu Essen zu finden.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 12:55 Uhr
Nach einigen ziemlich unbefriedigenden Frühlingsrollen hat sie mich noch kurz zu der Wohnung begleitet. Was heißt zu dem Ort wo die Wohnung eigentlich sein sollte. Apartments in Nummer 42, Apartments in Nummer 46 und in der 44 wo mein Apartment sein sollte? Ein riesiges Reisebüro. Natürlich hab ich erstmal jeden in der Umgebung nach der Nummer gefragt, aber überall kam die gleiche Antwort: Da gibts nur das Reisebüro. Und im Reisebüro noch einmal die selbe Antwort.
Und das ist in etwa wie alles begann. Zuerst hab ich mich natürlich von der Back-Packerin verabschiedet und zu einem Internet-Cafe aufgemacht und ein Hostel in der Nähe gefunden. Seid dem hab ich nichts mehr von meiner sogenannten 'Vermieterin' gehört, obwohl sie davor immer unglaublich schnell geantwortet hat. Meine Mutter kümmert sich im Moment um einen Anwalt und wenn alles klappt gehe ich morgen oder übermorgen mal bei der Polizei vorbei.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 13:00 Uhr
Mit der netten Altbauwohnung hat übrigens nicht geklappt, aber die Wohnzimmerwohnung scheint vielversprechend zu sein (muss aber leider noch bis heute Abend auf seine Antwort warten). Sicherlich, ist ein Wohnzimmer nicht unbedingt der super Ort zum leben, aber für die ersten Wochen sollte es ein ziemlicher Aufstieg sein im Vergleich mit dem Hostel.
Gestern hab ich es auch endlich mal geschafft beim Trinity College vorbeizuschauen, obwohl leider schon alle Büros in die ich gehen muss, geschlossen hatten, schaffte ich es doch mir mal einen ersten Eindruck vermitteln zu lassen. Absolut kein Vergleich zu der FU. Alles in allem viel kleiner (kein Wunder bei den Ausmaßen der gesammten FU) und viel geschlossener. Ein richtiger in sich abgeschlossener Campus. Und natürlich überfüllt mit alten geschichtsträchtigen Gebäuden. Auf den ersten Blick wirklich alt ... oh und natürlich beeindruckend (man muss sowas ja auch beeindruckend finden, sonst ist man ja gleich ignorant ^^)

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 15:57 Uhr
Ich finde deine Gelassenheit beeindruckend :)

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 21:25 Uhr
Und eine weitere Nacht im Hostel. Wenigstens sind die nervigen Spanier weg, die immer um 2 Uhr ins Zimmer reingestürmt sind und nach Alkohol gestunken haben. Sieht auch sehr danach aus, als wäre dies die letzte Nacht im Hostel. Hab grad die Bestätigung bekommen, das ich den Zuschlag für ein kleines, praktisches Zimmer in nem kleinen, doch gut ausgestattenen Haus bekommen habe. Und warum? Weil ich der erste war, der sie sich angeschaut hat. Man Man Man. Hier heißt es wirklich einfach nur schnell sein. First come first serve... soll übrigens auch bei den Kursen in der Uni so sein. Da kann man ja fast stolz auf unser eCampusManagement sein. Ein wenig schade ist nur, dass morgen eigentlich die ganzen coolen Wohnungsbesichtigungen anstanden. Aber nach so einer Woche hab ich auch keinen Bock mehr. Vielleicht geh ich zu der einen hin, einfach nur mal um zu sehen was ich verpasst hätte. Den Zuschlag hätt ich bestimmt eh nicht bekommen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 21:31 Uhr
Ach ja: Gibt es den Namen Frodo eigentlich wirklich? Bei einer der interessanten Wohnungsbesichtigungen morgen hat mir ein Frodo zurückgeschrieben. Ich meine er hat sich direkt so vorgestellt. Im ersten Moment würde ich ja sagen 'klar. Der kommt bestimmt nur aus irgendeinem komischen Land, oder so. Ich meine Hobbingen ist ja in Mittelerde auch nicht gerade den Ort den jeder kennt'. Die Sache, welche mich allerdings ein wenig nachdenklich gemacht hat, war, dass sie in ihre Wohnungsanzeige geschrieben haben: "U must be open minded!!"
es war die einzige Anzeige, die auch nur entfernt so etwas geschrieben hat. Vielleicht mal, dass sie einen entspannten, sozialen Mitbewohner suchen, aber nie dass man so aufgeschlossen!! sein sollte. Und dann nicht mal nur aufgeschlossen sondern aufgeschlossen!! Das gibt mir doch zu denken. Schade, das hätte mr bestimmt gefallen. Leider ist sie aber auch erst ende September frei und nicht wirklich gut gelegen.
Also morgen dann erstmal der Mietvertrag

Jan Voosholz (FU Berlin) schrieb am 06.09.2010 um 13:39 Uhr
Oh Mann. Was fü eine Geschichte. Die irischen Tagebücher hatte ich mir zwar immer anders vorgestellt, aber tatsächlich bin ich von dieser Geschichte sehr begeistert. Ungünstig, dass sie von Dir und dazu noch non-fiktional ist. Falls Dir mein dicker Vetter 2ten Grades, ein gewisser Rune, und sein Kumpel Miles beim Verprügeln helfen können, sag bescheid. Aber da Du dafür diese Frau erstmal erwischen musst...

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:25 Uhr
Liebes offline Tagebuch,

Ich hab leider noch kein Internet in meiner Wohnung aber das wird sich hoffentlich bald ändern und dann wirst du auch sofort wieder zu einem online Tagebuch. Gestern hat es zum ersten mal so richtig geschüttet wie aus Eimern. So hab ich mir das vorgestellt und auch auf Anhieb feststellen müssen, dass meine Schuhe so gar nicht wasserfest sind. Aber alles halb so wild. Heute war schon wieder strahlender Sonnenschein. Doch eine sehr komische Wetterlage in diesem Land. Aber um das richtig beurteilen zu können, braucht es dann doch noch etwas Zeit.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:25 Uhr
Ich bin ein wenig im Trinity College rumgestromert und bei beim „Asta“ gelandet. Nur das er nicht Asta heißt sondern Student Union und sehr moderat scheint. Eine recht organisierte Ansammlung von unpolitischen Studenten, welche den angehenden Studenten etwas unter die Arme greifen. Da hab ich auch dem erst besten meine Geschichte der Middle Abbey Street und dem verloren gegangenen Appartment erzählt. Was soll ich dazu sagen: er hat richtig Anteil an meinem Schicksal genommen und war regelrecht emotional mitgenommen, dass mir so etwas passiert ist. Dabei hat er auch nicht vergessen mehrfach zu versichern, dass doch nicht alle Iren schlecht sind und ich mich nicht von so einem Negativbeispiel unterkriegen lassen soll.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:26 Uhr
Gerechtigkeit? Nein die wohnt hier nicht. Da müssen sie nach Belfast fahren.

Ich war kurz darauf gleich bei der Polizei um ihr von meinem misslungenen Start zu erzählen. Zum lachen war mir dabei nicht unbedingt zu mute und der Polizeibeamte hat auch keine Anstalten gemacht sich ein mitfühlendes Lächeln abzuringen. Also keine Party-Polizei. Aber dafür hat er mit erstaunlicher Gleichgültigkeit die notwendigen Details aufgeschrieben, mir mitgeteilt, dass die irische Polizei dafür nicht verantwortlich ist, da der Trickbetrug nicht direkt in Irland passiert ist und auch keinen Iren involviert. Kurze Rekapitulation: Ich als Deutscher habe das Geld an eine englische „Person“ in Belfast mit Western Onion Money Transfer überwiesen. Belfast ist zwar auf der Insel, aber gehört dann doch zu dem Einzugsbereich Nord Irlands. Also Territorium des Vereinten Königreichs und nicht Irlands.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:26 Uhr
Was er mir daher geraten hat, war zur Deutschen Botschaft zu gehen oder direkt einfach mal mit dem Zug hochzufahren und mich einfach in Belfast umzuschauen und dort zur Polizei zu gehen... ist ja auch ein Katzensprung. Hab ich leider nur keinen Nerv für und auch nicht grad mal so das Kleingeld um so einen entspannten Tagesausflug zu machen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:27 Uhr
Gerechtigkeit? Nein die wohnt hier nicht. Da müssen sie nach Belfast fahren. II

Heute war ich daraufhin wirklich mal bei der Deutschen Botschaft. Und wie erwartet sind sie auch nicht wirklich für mich verantwortlich. Nach einer geschlagenen Stunde, die ich mit der Suche nach der Botschaft verbracht habe und einer weiteren mit dem Warten auf einen Mitarbeiter, welcher dann endlich mal Zeit für mich haben könnte, ist das eine sehr befriedigende Antwort. Es scheint, dass die Polizei in Fällen wie meinem immer erst einmal auf die jeweilige Botschaft verweist, ohne eigentlich zu wissen was deren Aufgabenfeld ist. In polizeilichen Angelegenheiten und Fragen des Rechtsstreits jedenfalls kann mir die Botschaft genauso wenig weiterhelfen, wie mein Bäcker um die Ecke. Wenigstens konnten war die Dame der Botschaft äußerst freundlich und hat mir eine Liste mit Rechtsanwälten gegeben und mir die Adresse (sowie eMail Adresse) eines german-Counsellors aus Belfast gegeben.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:28 Uhr
Ich werd mich morgen gleich mal an ihn wenden(falls ich einen Internet Zugang finde). Vor allem muss ich jetzt aber jemanden finden, welcher meine Geschichte mal bei der deutschen Polizei publiziert und dabei herausfindet, wie aufwendig und zeitintensiv es werden würde, wenn sie nach Belfast investigieren. Wenn es wirklich nicht anders geht muss ich dann wohl doch mal nach Belfast.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:28 Uhr
Alles in allem hat sich der Trip zur Botschaft aber doch gesehen, da sie so abseits gelegen ist, dass ich das Meer sehen konnte. Nun gut nicht den richtig gigantischen Atlantik der Westküste, aber doch die graue, eintönige Weite zwischen Irland und England (oder Wales, der wo der hinreicht). Darüberhinaus habe ich in meiner Wartezeit eine Broschüre über Irland entdeckt, welche die Einwohnerzahl Dublins auf 930.000 Einwohner und 1.200.000 Einwohner mit den weiteren Vororten schätzt (2006). Gut es könnte natürlich sein, dass in den letzten 4 Jahren über 400.000 Menschen Dublin verlassen haben und alle auf Land gezogen sind, weil es da so schön ruhig ist, aber das ist doch wohl etwas unwahrscheinlich. Von wegen so klein wie Hannover. Da vertraue ich doch wohl eher auf die Angaben des Bundes als auf die Wikipedia-Propaganda. Ist ja immernoch weniger als bei der Love-Parade und damit muss sich eine Stadt ja auch bekanntlich messen lassen.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 10.09.2010 um 18:52 Uhr
Ach ja. Die Geschichte ist somit jetzt erstmal vertagt, bis ich meine Altlasten abgearbeitet habe. Ich verkriech mich die nächsten Tage und schreib an meiner letzten Hausarbeit für die FU... meld mich wenn ich wieder unter den Lebenden wandel.

annA S. (FU Berlin) schrieb am 16.09.2010 um 01:19 Uhr
oh man, arne. da haste ja schon echt was erlebt!
*tätschel*
klingt wirklich anstrengend! haha... was für ein fieses mädchen, ey!
grüßchen nach da wo du wohnst!

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