Die StudiVZ Tagebücher (nein nicht die Hitler Tagebücher)
Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:46 Uhr
Okay, es hat mich dann doch ein paar Stunden gedauert um drüber lachen zu können,doch jetzt krieg ich mich nicht mehr ein. Liegt wohl an der Zeitverschiebung oder an einem nahenden Nervenzusammenbruch.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:46 Uhr
Mal sehen was die Polizei darüber sagt... wahrscheinlich lacht sie ne Runde mit.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:48 Uhr
Ich such mir jetzt ne gemütliche Brücke mit riesen Hacken, wo Paul und ich unseren Glauben an die Menschheit anhängen können


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 01.09.2010 um 22:49 Uhr
Das man aber auch immer den Notfallplan entwirft, wenn ein Notfall eingetreten ist... Da hilft wirklich nur noch ein sonniges Gemüt

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 12:33 Uhr
Keine Wohnung??

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 14:17 Uhr
keine Wohnung

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 15:24 Uhr
Ach du Scheiße. Wie denn das? Und jetzt? Waaaaah!!!

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 02.09.2010 um 16:20 Uhr
Und überhaupt... wo hast du denn heute Nacht geschlafen?

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:25 Uhr
Den gesamten Tag durch Dublin gefahren und nach Wohnungen ausschau gehalten ... auch eine Möglichkeit die Stadt kennen zu lernen und seine Schuhe hassen zu lernen. Ach ja. Ich bin in nem schäbigen Hostel untergekommen, was aber wenigstens sehr zentral liegt. Mal sehen. Vielleicht bleib ich ja auch einfach hier wohnen. Hab grad nen Typen kennengelernt, der erzählt, dass er schon seid 5 Monaten von Hostel zu Hostel zieht weil ihn seine Eltern rausgeworfen haben (der Typ sieht auch sehr danach aus, dass die Geschichte wahr ist. Er sieht aber auch so aus als hätte er die 40iger seines Lebens bereits hinter sich).
Das gute an schlechten Starts ist ja auch schließlich, dass sie prächtige Geschichten abgeben... wie die damals ... nee da muss ich jetzt aber auch nicht aus der Vergangenheit zitieren, wenn ich mitten in einer Geschichte drin bin. Suche jetzt übrigens nach einem Anwalt, mal sehen was man da noch machen kann (oder besser gesagt, lass ich nach einem suchen).

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:30 Uhr
Alle Wohnungen heute waren wirklich zum grausen. In eine wär ich sogar fast eingezogen, weil sie so schrecklich war. Da dachte ich mir doch kurz es wäre Kunst und ich könnte ein Teil davon sein... und auch so richtig von einem schleimigen Hobbymakler vorgestellt, mit allen schlechten Tricks die man kennt: Auf jung dynamisch machen, weil ich ja jung dynamisch bin, mit dem Preis ein klein wenig runtergehen, weil ich ja so sympatisch und vertrauenswürdig erscheine und die anderen Wohnungen auf meiner Route schlecht machen, weil ja jeden Gegend, welche gerade nicht verkauft werden soll, gar nicht geht. So viel von meinem Tag... oh eins noch: Busse überall Busse und alle fahren sie in die falsche Richtung. Selbst ich mit meinem großartigen Orientierungssinn habe mich bestimmt 4 mal verlaufen. Aber warum fahren die auch immer in die entgegengesätze Richtung in die man eigentlich will-blöder Linksverkehr... beim umstellen sollte man doch eigentlich endlich mal als Linkshänder bevorteiligt sein

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 01:32 Uhr
Jetzt geh ich mal lieber mit zu wenig schlaf ins Bett und arte darauf, dass mein Notebook geklaut wird... dann fahr ich aber wirklich wieder nach Hause.

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 02:39 Uhr
Das muss unbedingt in deinen großen Irland-Roman.
Aber wie war denn das jetzt mit der Wohnung, die es nicht gibt... Gab es die Adresse gar nicht oder gab es sie schon, aber man wollte dort nichts von dir wissen, oder wie?

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:24 Uhr
Liebes Internet-Tagebuch:
Ich hab heute tatsächlich eine echt gemütliche WG gefunden. Schön zentral, charmanter Altbau und sogar fast bezahlbar. Problem ist nur, dass die Mitbewohnerinnen einen ruhigen und leisen Mitbewohner suchen, wo man wirklich mal nachdenken sollte wie es wird wenn man Besuch mitbringt (aber eigentlich sollte es kein Problem sein, so lange man nicht jeden Abend lautstark und betrunken nach Hause torkelt). Zweites Problem ist, dass es kein Internet gibt (weil Altbau) und ich nicht weiß ob so ein Internet-Stick es wirklich bringt, hats ja bei Nadja nicht so, wa?! Aber eigentlich hört man hier nur positives über die Leistungen des irischen Handynetzes, also mit der des Internetsticks. Wenn es nicht klappt zieh ich in ein Wohnzimmer. Klingt komisch, aber im schlafsaal mit 7 anderen ist man ja auch irgendwie immer in nem Wohnzimmer. Und so kann man von dort aus wenigstens entspannter nach ner Wohnung suchen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:29 Uhr
Jetzt heißt es auf morgen Abend warten, dann bekomme ich Bescheid... Bis dahin schau ich mir heute Abend ein wenig die Stadt an mit ein paar anderen Deutschen die mich im Hostel angequatscht haben. Dagegen kann man sich einfach nicht verwehren. Wird aber auch das letzte mal sein, dass ich irgendwas mit Deutschen mache. Kann ja nicht angehen, dass man ins Ausland fährt um neue Dinge, Sachen, Menschen, Leute und Zeug zu erleben und dann mit Landesgenossen seine Zeit verbringt. Aber bevor man gar nicht raus kommt, dann doch lieber so. Morgen schau ich mir dann wohl nur mal ein wenig das Trinity College an; man will ja auch wissen was es damit auf sich hat, schließlich ist es ja einer der Hauptgründe warum man hierher gekommen ist.
Ach ja: Ich hab heute beim warten auf besagte WG-Besichtigung mein erstes Guiness getrunken und muss sagen, dass die im Unterhaus (der Kneipe in H-Town) bei weitem besser schmeckt. Da wurden wirklich keine erwartungen enttäuscht. Und dann auch nur 3.90€

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 03.09.2010 um 22:56 Uhr
...Und hast du einen Anwalt gefunden oder mit der Polizei gesprochen?

Paul Süßenbach (FH Hannover) schrieb am 03.09.2010 um 23:35 Uhr
Lass dir doch hier nicht alle Neuigkeiten von Flori aus der Nase ziehen! Ich mag doch gar keine Fortsetzungsromane!


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 04.09.2010 um 01:39 Uhr
Keine Polizei ohne dass ich eine Adresse habe... und den Anwalt lass ich lieber über meine Verbindungen nach Berlin suchen. Hier in Irland einen Anwalt zu suchen, bringt mich keinen Schritt weiter als ein Anwalt in Deutschland, dem ich eine Vollmachtserklärung zukommen lasse... da bin ich glaub ich wirklich besser dran wenn sich meine Familie drum kümmert (meine Mutter ist da ja auch nicht ganz unbeteiligt dran)

** Katarina ** (FHTW Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 00:40 Uhr
aber nu erklär doch mal, wass da überhaupt passiert ist, haben die sich mit deinerm vorschuss auf ne insel abgesetzt oder was?
und wenigstens hast du jetzt einige möglichkeiten in aussicht, ich drück dir die daumen..
und gibts es in der uni kein internet, reicht das nicht erstmal?

lg

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 12:50 Uhr
Also dann mal ein kleiner Prequel: Wie ich die Wohnung gefunden habe, sollte ich ja jetzt oft genug erzählt haben, also kürze ich das ganze mal ab: Ich steige aus dem Flugzeug aus, schaue ich um und alles was ich sehe ist ein strahlend blauer Himmer. Mittlerweile hat sich das Wetter ein wenig verschlechtert, manchmal regnet es sogar, aber von einem "irischen Wetter" von dem man soviel gehört hat, ist noch lange nicht zu sehen. Jedenfalls mach ich mich auf in die City, ziemlich genau in die Gegend wo meine Wohnung sein sollte. Auf dem Weg hatt mich noch eine deutsche Back-Packerin aufgegabelt, welche auch grad angekommen ist und etwas Zeit todschlagen musste, bevor sie zu ihrem Couchsurfer gehen konnte. Also machten wir uns gemeinsam auf eine Kleinigkeit in der Nähe zu Essen zu finden.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 12:55 Uhr
Nach einigen ziemlich unbefriedigenden Frühlingsrollen hat sie mich noch kurz zu der Wohnung begleitet. Was heißt zu dem Ort wo die Wohnung eigentlich sein sollte. Apartments in Nummer 42, Apartments in Nummer 46 und in der 44 wo mein Apartment sein sollte? Ein riesiges Reisebüro. Natürlich hab ich erstmal jeden in der Umgebung nach der Nummer gefragt, aber überall kam die gleiche Antwort: Da gibts nur das Reisebüro. Und im Reisebüro noch einmal die selbe Antwort.
Und das ist in etwa wie alles begann. Zuerst hab ich mich natürlich von der Back-Packerin verabschiedet und zu einem Internet-Cafe aufgemacht und ein Hostel in der Nähe gefunden. Seid dem hab ich nichts mehr von meiner sogenannten 'Vermieterin' gehört, obwohl sie davor immer unglaublich schnell geantwortet hat. Meine Mutter kümmert sich im Moment um einen Anwalt und wenn alles klappt gehe ich morgen oder übermorgen mal bei der Polizei vorbei.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 13:00 Uhr
Mit der netten Altbauwohnung hat übrigens nicht geklappt, aber die Wohnzimmerwohnung scheint vielversprechend zu sein (muss aber leider noch bis heute Abend auf seine Antwort warten). Sicherlich, ist ein Wohnzimmer nicht unbedingt der super Ort zum leben, aber für die ersten Wochen sollte es ein ziemlicher Aufstieg sein im Vergleich mit dem Hostel.
Gestern hab ich es auch endlich mal geschafft beim Trinity College vorbeizuschauen, obwohl leider schon alle Büros in die ich gehen muss, geschlossen hatten, schaffte ich es doch mir mal einen ersten Eindruck vermitteln zu lassen. Absolut kein Vergleich zu der FU. Alles in allem viel kleiner (kein Wunder bei den Ausmaßen der gesammten FU) und viel geschlossener. Ein richtiger in sich abgeschlossener Campus. Und natürlich überfüllt mit alten geschichtsträchtigen Gebäuden. Auf den ersten Blick wirklich alt ... oh und natürlich beeindruckend (man muss sowas ja auch beeindruckend finden, sonst ist man ja gleich ignorant ^^)

Florian Krockert (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 15:57 Uhr
Ich finde deine Gelassenheit beeindruckend :)

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 21:25 Uhr
Und eine weitere Nacht im Hostel. Wenigstens sind die nervigen Spanier weg, die immer um 2 Uhr ins Zimmer reingestürmt sind und nach Alkohol gestunken haben. Sieht auch sehr danach aus, als wäre dies die letzte Nacht im Hostel. Hab grad die Bestätigung bekommen, das ich den Zuschlag für ein kleines, praktisches Zimmer in nem kleinen, doch gut ausgestattenen Haus bekommen habe. Und warum? Weil ich der erste war, der sie sich angeschaut hat. Man Man Man. Hier heißt es wirklich einfach nur schnell sein. First come first serve... soll übrigens auch bei den Kursen in der Uni so sein. Da kann man ja fast stolz auf unser eCampusManagement sein. Ein wenig schade ist nur, dass morgen eigentlich die ganzen coolen Wohnungsbesichtigungen anstanden. Aber nach so einer Woche hab ich auch keinen Bock mehr. Vielleicht geh ich zu der einen hin, einfach nur mal um zu sehen was ich verpasst hätte. Den Zuschlag hätt ich bestimmt eh nicht bekommen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 05.09.2010 um 21:31 Uhr
Ach ja: Gibt es den Namen Frodo eigentlich wirklich? Bei einer der interessanten Wohnungsbesichtigungen morgen hat mir ein Frodo zurückgeschrieben. Ich meine er hat sich direkt so vorgestellt. Im ersten Moment würde ich ja sagen 'klar. Der kommt bestimmt nur aus irgendeinem komischen Land, oder so. Ich meine Hobbingen ist ja in Mittelerde auch nicht gerade den Ort den jeder kennt'. Die Sache, welche mich allerdings ein wenig nachdenklich gemacht hat, war, dass sie in ihre Wohnungsanzeige geschrieben haben: "U must be open minded!!"
es war die einzige Anzeige, die auch nur entfernt so etwas geschrieben hat. Vielleicht mal, dass sie einen entspannten, sozialen Mitbewohner suchen, aber nie dass man so aufgeschlossen!! sein sollte. Und dann nicht mal nur aufgeschlossen sondern aufgeschlossen!! Das gibt mir doch zu denken. Schade, das hätte mr bestimmt gefallen. Leider ist sie aber auch erst ende September frei und nicht wirklich gut gelegen.
Also morgen dann erstmal der Mietvertrag

Jan Voosholz (FU Berlin) schrieb am 06.09.2010 um 13:39 Uhr
Oh Mann. Was fü eine Geschichte. Die irischen Tagebücher hatte ich mir zwar immer anders vorgestellt, aber tatsächlich bin ich von dieser Geschichte sehr begeistert. Ungünstig, dass sie von Dir und dazu noch non-fiktional ist. Falls Dir mein dicker Vetter 2ten Grades, ein gewisser Rune, und sein Kumpel Miles beim Verprügeln helfen können, sag bescheid. Aber da Du dafür diese Frau erstmal erwischen musst...

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:25 Uhr
Liebes offline Tagebuch,

Ich hab leider noch kein Internet in meiner Wohnung aber das wird sich hoffentlich bald ändern und dann wirst du auch sofort wieder zu einem online Tagebuch. Gestern hat es zum ersten mal so richtig geschüttet wie aus Eimern. So hab ich mir das vorgestellt und auch auf Anhieb feststellen müssen, dass meine Schuhe so gar nicht wasserfest sind. Aber alles halb so wild. Heute war schon wieder strahlender Sonnenschein. Doch eine sehr komische Wetterlage in diesem Land. Aber um das richtig beurteilen zu können, braucht es dann doch noch etwas Zeit.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:25 Uhr
Ich bin ein wenig im Trinity College rumgestromert und bei beim „Asta“ gelandet. Nur das er nicht Asta heißt sondern Student Union und sehr moderat scheint. Eine recht organisierte Ansammlung von unpolitischen Studenten, welche den angehenden Studenten etwas unter die Arme greifen. Da hab ich auch dem erst besten meine Geschichte der Middle Abbey Street und dem verloren gegangenen Appartment erzählt. Was soll ich dazu sagen: er hat richtig Anteil an meinem Schicksal genommen und war regelrecht emotional mitgenommen, dass mir so etwas passiert ist. Dabei hat er auch nicht vergessen mehrfach zu versichern, dass doch nicht alle Iren schlecht sind und ich mich nicht von so einem Negativbeispiel unterkriegen lassen soll.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:26 Uhr
Gerechtigkeit? Nein die wohnt hier nicht. Da müssen sie nach Belfast fahren.

Ich war kurz darauf gleich bei der Polizei um ihr von meinem misslungenen Start zu erzählen. Zum lachen war mir dabei nicht unbedingt zu mute und der Polizeibeamte hat auch keine Anstalten gemacht sich ein mitfühlendes Lächeln abzuringen. Also keine Party-Polizei. Aber dafür hat er mit erstaunlicher Gleichgültigkeit die notwendigen Details aufgeschrieben, mir mitgeteilt, dass die irische Polizei dafür nicht verantwortlich ist, da der Trickbetrug nicht direkt in Irland passiert ist und auch keinen Iren involviert. Kurze Rekapitulation: Ich als Deutscher habe das Geld an eine englische „Person“ in Belfast mit Western Onion Money Transfer überwiesen. Belfast ist zwar auf der Insel, aber gehört dann doch zu dem Einzugsbereich Nord Irlands. Also Territorium des Vereinten Königreichs und nicht Irlands.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:26 Uhr
Was er mir daher geraten hat, war zur Deutschen Botschaft zu gehen oder direkt einfach mal mit dem Zug hochzufahren und mich einfach in Belfast umzuschauen und dort zur Polizei zu gehen... ist ja auch ein Katzensprung. Hab ich leider nur keinen Nerv für und auch nicht grad mal so das Kleingeld um so einen entspannten Tagesausflug zu machen.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:27 Uhr
Gerechtigkeit? Nein die wohnt hier nicht. Da müssen sie nach Belfast fahren. II

Heute war ich daraufhin wirklich mal bei der Deutschen Botschaft. Und wie erwartet sind sie auch nicht wirklich für mich verantwortlich. Nach einer geschlagenen Stunde, die ich mit der Suche nach der Botschaft verbracht habe und einer weiteren mit dem Warten auf einen Mitarbeiter, welcher dann endlich mal Zeit für mich haben könnte, ist das eine sehr befriedigende Antwort. Es scheint, dass die Polizei in Fällen wie meinem immer erst einmal auf die jeweilige Botschaft verweist, ohne eigentlich zu wissen was deren Aufgabenfeld ist. In polizeilichen Angelegenheiten und Fragen des Rechtsstreits jedenfalls kann mir die Botschaft genauso wenig weiterhelfen, wie mein Bäcker um die Ecke. Wenigstens konnten war die Dame der Botschaft äußerst freundlich und hat mir eine Liste mit Rechtsanwälten gegeben und mir die Adresse (sowie eMail Adresse) eines german-Counsellors aus Belfast gegeben.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:28 Uhr
Ich werd mich morgen gleich mal an ihn wenden(falls ich einen Internet Zugang finde). Vor allem muss ich jetzt aber jemanden finden, welcher meine Geschichte mal bei der deutschen Polizei publiziert und dabei herausfindet, wie aufwendig und zeitintensiv es werden würde, wenn sie nach Belfast investigieren. Wenn es wirklich nicht anders geht muss ich dann wohl doch mal nach Belfast.

Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 08.09.2010 um 17:28 Uhr
Alles in allem hat sich der Trip zur Botschaft aber doch gesehen, da sie so abseits gelegen ist, dass ich das Meer sehen konnte. Nun gut nicht den richtig gigantischen Atlantik der Westküste, aber doch die graue, eintönige Weite zwischen Irland und England (oder Wales, der wo der hinreicht). Darüberhinaus habe ich in meiner Wartezeit eine Broschüre über Irland entdeckt, welche die Einwohnerzahl Dublins auf 930.000 Einwohner und 1.200.000 Einwohner mit den weiteren Vororten schätzt (2006). Gut es könnte natürlich sein, dass in den letzten 4 Jahren über 400.000 Menschen Dublin verlassen haben und alle auf Land gezogen sind, weil es da so schön ruhig ist, aber das ist doch wohl etwas unwahrscheinlich. Von wegen so klein wie Hannover. Da vertraue ich doch wohl eher auf die Angaben des Bundes als auf die Wikipedia-Propaganda. Ist ja immernoch weniger als bei der Love-Parade und damit muss sich eine Stadt ja auch bekanntlich messen lassen.


Der andere Arne (FU Berlin) schrieb am 10.09.2010 um 18:52 Uhr
Ach ja. Die Geschichte ist somit jetzt erstmal vertagt, bis ich meine Altlasten abgearbeitet habe. Ich verkriech mich die nächsten Tage und schreib an meiner letzten Hausarbeit für die FU... meld mich wenn ich wieder unter den Lebenden wandel.

annA S. (FU Berlin) schrieb am 16.09.2010 um 01:19 Uhr
oh man, arne. da haste ja schon echt was erlebt!
*tätschel*
klingt wirklich anstrengend! haha... was für ein fieses mädchen, ey!
grüßchen nach da wo du wohnst!

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